Nie die Hoffnung aufgeben

Vor 13 Jahren erhielt meine Frau einen Anruf von unserer Tochter, welcher unser Leben verändern sollte.

Ich wurde des sexuellen Missbrauchs beschuldigt und meine Frau habe nichts dagegen unternommen. Unsere Tochter brach sämtliche alten Kontakte ab.

Als wir von einer, von ihr begonnenen, Psychotherapie hörten, waren wir voller Hoffnung, dass alles wieder normal werden würde.

Die Jahre vergingen und nichts passierte. Sie selbst absolvierte ein Studium zur Dipl. Psychologin. 2013 hat sie geheiratet und seitdem Kontakt mit meinem Schwager/Schwägerin. Es gab 1-2-mal jährlich ein Treffen. Von uns erhielt sie immer mal wieder Glückwünsche, die sie nie beantwortet hat. Bei einem Treffen im März 2019 wünschte sie sich ganz plötzlich ein Bild von ihrer Schwester und sie tauschten Fotos aus. Im Juli bekam sie von uns und ihrer Schwester Geburtstagsgrüße. Einen Tag später erhielten wir eine Sprachnachricht von ihr. Sie bedankte sich ganz lieb und wünschte sich ein baldiges Treffen mit uns.

Es kam uns vor wie ein Wunder. Das Wiedersehen fand am 01.09.2019 statt und verlief sehr harmonisch. Ein nächstes Treffen ist geplant. Die Vorwürfe wurden nicht angesprochen, wir verabschiedeten uns sehr glücklich.

Liebe Grüße
xxx (Namen geben wir auf der Seite nicht aus, wir bitten um Verständnis)

Leben mit „Erinnerungen“ aus einer Terror-Psychotherapie

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